Inkjet in Weiterverarbeitungslinien von Offsetbogen

Die Qualitäts- und Leistungssteigerung vom Bogendruck und der neuen Inkjet-Technik konkuriert heute mit dem Rollendruck sowie dem Laserdruck und bietet dem klassischen Offsetdruck neue Möglichkeiten. Neben der bisher üblichen Adresse können mit Inkjet-Druck nun bei Druckbreiten von vielen Zentimetern ganze Bogenteile in OFFSETdruckqualität und mit flexiblen Inhalten bedruckt werden.

Sehr hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten bei flexiblen Texten, die neue Möglichkeit der Vorder- und Rückseitenbedruckung und die integrierte Weiterverarbeitung bis zum fertigen Produkt ergeben neue Marktchancen.

Ein Pionier dieser Zeit ist die Kern GmbH in Bexbach. Sie hat als Offsetdruckerei mit integrierter Weiterverarbeitung viel gewagt und auf diese neue Technologie gesetzt. Seit kurzem verfügt sie nun über die erste Produktionslinie dieser Art.

Mit Heidelberger Stahlfolder Falzmaschinen, Inkjet-Drucksystemen von Kodak und Saugbändern und Weiterverarbeitungsmaschinen von POPP Maschinenbau wurde eine komplette Produktionslinie für den Ink-Jet-Druck auf Offsetbogen 70/100 auf Vorder- und Rückseite installiert. Die in diese Linie integrierte Weiterverarbeitung mit Falzen, Trennen in mehrere Nutzen, Etikettieren, Aufkleben und Verschließen bis zum fertigen Endprodukt machen diese Anlage zur Hochleistungsmaschine in der Weiterverarbeitung.

Die Konkurrenzfähigkeit zum Rollendruck bzw. der Laserpersonalisierung ist erreicht.

Popp Maschinenbau in Crailsheim war bei der Kern GmbH kein Unbekannter und wurde mit dieser Aufgabe betraut.

Dem Papierfluss waren mit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 300 Metern je Minute und Druckbogenformate von A4 bis 70/100 die technische Herausforderungen gesetzt.

So wird der bedruckte Bogen gleich nach dem Ink-Jet-Druck mit über 200 Grad getrocknet und anschließend auf die Rückseite gewendet.

Hier wird dann die Rückseite bedruckt. Der Steuerung des personalisierten Rückseitendrucks erfolgt über einen mitgedruckten Code und einer Codeleseeinrichtung.

Die Ink-Jet-Bänder arbeiten mit vollflächigen Saug- und Trockengurten und integrierten Niederhaltern für Einzel- und Falzbogen bis 82cm Arbeitsbreite. Diese Gurte sind für Ihre Anforderung speziell beschichtet.

Die Wendung des Bogens erfolgt über Kopf und zusätzlich zur Eckförderung um 90 Grad. Damit ergab sich eine sehr kompakte und bedienerfreundliche Maschine.

Die gesamte Anlage ist mit Steuerungen an den Einzelmaschinen so verknüpft, dass von jeder Einzelmaschine der Bogenfluss gesteuert werden kann. Zudem sind alle Einheiten mobil und in anderer Kombination nutzbar.

Damit waren die größten Hürden genommen, die Aufgabenstellungen der Weiterverarbeitung des Bogens mit Falzen, Leimen, Etikettieren, Öffnen, Einkleben von Teilen und Verschließen sind vielen Kunden bereits seit längerem aus dem Portfolio von Popp-Maschinenbau bekannt.

Kerndruck sammelt nun seine Produktionserfahrungen. Der ungebrochen freundliche Umgang spricht für Kompetenz: die der Kern GmbH und die von Popp Maschinenbau.

Fazit:

Marktänderungen ergeben neue Chancen.

Veröffentlicht: Montag, 14. Juni 2010