Besichtigung des Briefverteilzentrums der Deutschen Post in Saarbrücken

Kern zu Besuch im Briefzentrum Saarbrücken

Pünktlich um 17 Uhr fanden sich am vergangenen Dienstag, 27. Juni 2017, elf Mitarbeiter der Kern GmbH im Briefverteilzentrum in Saarbrücken ein, wo wir von Herr Adams, Herr Baldes und Herr Laval von der Deutschen Post empfangen wurden. Bevor wir mit der Besichtigung des Briefverteilzentrums begannen, fanden drei Präsentationen statt. Herr Adams erklärte uns, wie Postbehälter und Paletten korrekt konfektioniert werden müssen, so dass die Sendungen ohne Beschädigungen transportiert werden können. Zudem informierte er uns über die Merkmale des Produktes "Diaolgpost", zum Beispiel die einzelnen Preis- und Gewichtsstaffelungen und mit welchen Formaten Sendungen als Dialogpost verschickt werden können.

Im anschließenden Vortrag "Automationsfähige Briefsendungen" von Herrn Baldes erfuhren wir, wie die Gestaltung einer Sendung aussehen muss, damit sie von den Maschinen der Post automatisiert sortiert und gelesen werden können. An welcher Stelle sitzt der Absender, wie groß ist die Frankierzone, wie muss die Empfängeranschrift aufgebaut sein und was hat es mit der Codierzone auf sich? Anhand von praktischen Beispielen und Mustern wurden unsere Fragen beantwortet.

Zum Abschluss der Vortragsreihe lieferte uns Herr Laval noch einige Daten und Fakten rund um die Deutsche Post. Wir erfuhren zum Beispiel die Anzahl der Briefverteilzentren in Deutschland. Die sind in vier unterschiedlichen Größen aufgeteilt: M, L, XL, XXL. In Saarbrücken handelt es sich um ein Briefverteilzentrum der Größe L. Rund 95 Prozent der deutschen Briefverteilzentren besitzen denselben Aufbau.

Gestärkt mit Brezeln, Süßigkeiten und Getränken begannen wir um 18.30 Uhr mit der Besichtigung des Briefverteilzentrums. Herr Baldes und Herr Laval zeigten uns die einzelnen Postbearbeitungsmaschinen. Es war faszinierend zu sehen, was diese Maschinen alles abrufen können. Die einzelnen Produkte werden in unterschiedlichen Arbeitszeiten bearbeitet. Von morgens bis 14 Uhr wird zum Beispiel die Dialogpost bearbeitet. Da die Besichtigung abends stattfand, konnten wir die maschinelle Bearbeitung der vollbezahlten Briefsendungen miterleben. Die Behälter mit den Sendungen werden an einer Maschine mit Förderband eingeworfen. Von Hand wird von den Mitarbeitern nach Groß- und Standardbrief sortiert. Nachdem dies erfolgt ist, wird jede einzelne Sendung nach der Briefmarke überprüft und alle Sendungen werden auf dem Kopf ausgeschleust und gelangen wieder zurück in den Behälter. Nach der Sortierung in Groß- und Standardbrief werden die Sendungen an zwei verschiedenen Maschinen nach Leitregionen sortiert.

Nachts werden die Sendungen mit der Leitregion 66 (Saarland) in drei Sortierungsschritten an einer Maschine nach der Gangfolge jedes einzelnen Zustellers selektiert. Alle anderen Leitregionen werden in ihr entsprechendes Briefverteilzentrum transportiert.

Für unser Kern-Team waren die Vorträge und vor allem die Besichtigung hochinteressant. Wir haben viel gelernt und können einiges davon mit in die Praxis nehmen. Wir bedanken uns nochmals bei Herr Adams, Herr Baldes und Herr Laval von der Deutschen Post für diesen tollen und informativen Nachmittag.

Ein Bericht von Daniel Schulz.

Veröffentlicht: Mittwoch, 28. Juni 2017