Bei Kern kommen sogenannte prozesslose Druckplatten zum Einsatz. Das heißt, die Druckplattenbebilderung in der Druckvorstufe erfolgt ohne den Einsatz von Trinkwasser und Chemie wie Plattenentwickler, Regenerat, Gummierung und Auswaschgummierung. Durch den Verzicht auf das Auswaschen der belichteten Platten werden gegenüber früheren Prozessen Zeit, Energie und Tausende Liter Frischwasser eingespart. Im Gegenzug werden weder Abwasser noch Chemieabfälle erzeugt, die aufwendig entsorgt werden müssen.

Der gesamte Belichtungsprozess ist weniger wartungsintensiv und der Offsetdruck-Workflow insgesamt schlanker. Mit dem Wegfall des Auswaschens und Fixierens der Druckplatten wird auch eine mögliche Fehlerquelle eliminiert. Das führt zu einer höheren Druckqualität und einer Verringerung von Makulatur durch hohe Punktstabilität und eine geringere Variabilität. Höheren Kosten für die neuen prozesslosen Druckplatten im Vergleich zu konventionellen Platten werden durch die Einspareffekte praktisch vollständig kompensiert.

Ein Drucker bereitet die Druckplatten für den nächsten Auftrag vor.
Bild: Ein Drucker bereitet die Druckplatten für den nächsten Auftrag vor.

 

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